Gesundheit vom Wochenmarkt
Jetzt gibt es sie wieder: Die ersten Obst- und Gemüsesorten vom heimischen Feld.
Frisch geerntet, sind sie vollgepackt mit Vitaminen und anderen wichtigen Vitalstoffen, die uns gesund und fit halten. Nach welchen Sorten Sie jetzt besonders Ausschau halten sollten:
* Erdbeeren: Fruchtsäuren, Fruchtzucker und Aromastoffe machen Erdbeeren zu einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis. Erdbeeren stärken durch ihren hohen Vitamin C-Gehalt nicht nur das Immunsystem (115 g decken den Tagesbedarf von 75 mg), sondern sind mit 32 kcal./100 g auch leckere Schlankmacher. In den süßen Früchtchen stecken - wie im Spargel - reichlich Asparaginsäure und Kalium, außerdem Ballaststoffe und entzündungshemmende Salizylsäure.
* Kohlrabi: Greifen Sie zu, wenn Sie zarte Kohlrabi entdecken. Das weiße oder blaue Gemüse ist so gesund, wie es schmeckt: Neben Vitamin C enthält Kohlrabi viel zellschützendes Beta-Carotin, außerdem (je nach Anbaugebiet) immunstärkendes Selen und zahlreiche weitere Mineralstoffe und Spurenelemente. Wichtig zu wissen: Der Biostoffgehalt in den Blättern ist zwei- bis dreimal so hoch wie in der Knolle. Daher Kohlrabi möglichst ganz frisch kaufen (keine Risse!) und die Blätter kleingehackt zum Schluss dazugeben.
* Radieschen: Genau wie sein großer Verwandter, der Rettich, regen Radieschen die Verdauungssäfte an, wirken entzündungshemmend und schleimlösend (z. B. bei Husten). Verantwortlich hierfür sind Senfölglykoside und Bitterstoffe, die Radieschen auch ihren typisch scharf-würzigen Geschmack verleihen. Die zarten Frühjahrssorten sind zumeist mild und schmecken deshalb auch Kindern.
* Rhabarber: Bereits im Alten China galt Rhabarber als wertvolle Arzneipflanze. Das Stielgemüse glänzt vor allem durch seinen Gehalt an Zitronen- und Apfelsäure, Glykosiden, Anthrachinonen, Gerbstoffen, ätherischen Ölen und Pektin. Diese Kombination macht Rhabarber zu einem idealen Reinigungsmittel für Darm, Leber und Galle. Wichtig: Rhabarber wegen der darin enthaltenen Oxalsäure nie roh essen und immer schälen. Auch durch Kombination mit milchhaltigen Speisen kann man den Säuregehalt mildern.
* Spargel: Die Feinschmecker-Stangen bestehen zu 94 Prozent aus Wasser und enthalten wertvolle Ballaststoffe, Vitamine (A, C, B1, B2, Folsäure), Mineralstoffe (Kalzium, Phosphor, Kalium) und Spurenelemente (Zink, Chrom). Zusammen mit Asparagin regt Kalium die Nierentätigkeit an und sorgt dafür, dass Stoffwechselschlacken ausgeschwemmt werden. Außerdem eignet sich Spargel prima für eine Abspeckkur (200 g haben nur 36 kcal.)
* Zuckerschoten: Wie in der grünen Schälerbse steckt in Zuckerschoten viel Chlorophyll, das die Organe entgiftet und stärkt und sogar bei der Krebsabwehr mitwirken soll. Im Gegensatz zu Erbsen kann bei Zuckerschoten die Schale mitgegessen werden. Hierfür werden die Enden abgeschnitten, die Schoten blanchiert und anschließend in Eiswasser abgeschreckt.
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