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Lust auf frische Kost? Darauf sollten Sie im Winter achten

Gerade jetzt in den Wintermonaten lechzen wir regelrecht nach frischen Lebensmitteln. Kein Wunder: So enthält z. B. Blattgemüse lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und ist reich an Ballaststoffen.

Vor allem das abwehrstärkende Vitamin C können wir in der kalten Jahreszeit gut gebrauchen.

Das Problem ist der oftmals hohe Nitratgehalt von frischem Gemüse im Winter. Nitrate sind sowohl im natürlichen (organischen) als auch im künstlichen (Mineral-)Dünger enthalten. Für Pflanzen ist der Stickstoff im Nitrat ein lebenswichtiger Nährstoff, der bei Sonneneinstrahlung zu Eiweißen umgewandelt wird. Bleibt dies - wie etwa bei Treibhausgemüse - aus, speichert die Pflanze Nitrat, das der menschliche Körper in Nitrit umwandelt. Dieses ist in hoher Konzentration besonders für Babys und Kleinkinder gefährlich (Gefahr der Blausucht). Außerdem können durch Nitrit und bestimmte Eiweißbaustoffe der Nahrung krebserregende Nitrosamine entstehen.

Hier einige wichtige Tipps, worauf Sie bei der Auswahl von Frischkost in den Wintermonaten achten sollten:

* Nitratreich sind Gemüsesorten wie Feld- und Eisbergsalat, Spinat, Mangold, rote Bete, Fenchel, Wirsing, Weiß- und Grünkohl. Die besonders belasteten Strünke, Stiele und Außenblätter sollten Sie vor der Zubereitung immer entfernen.

* Wenig Nitrat enthalten dagegen Tomaten, Gurken, Paprika, Rosenkohl, Chicorée, Erbsen, Zwiebeln, Knoblauch, Porree, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Spargel, Hülsenfrüchte. Tipp: Wechseln Sie nitratreiches Gemüse mit nitratarmen Sorten ab, oder mischen Sie beides.

* Kaufen Sie Salat nur ganz frisch. Nicht mehr ganz taufrisches Blattgemüse erkennen Sie an den welken Außenblättern und einer deutlichen Braunfärbung der Schnittfläche am Strunk.

* Verbrauchen Sie Obst und Gemüse möglichst schnell. So verliert z. B. frischer Spinat schon nach zwei Tagen Lagerung bei 3 - 6 Grad Celsius bereits 30 Prozent Vitamin C, bei 20 Grad sogar 80 Prozent. Tipp: Salatzutaten mit etwas Zitronensaft oder Essig beträufeln - das verlangsamt den Vitaminverlust.

* Verwenden Sie zur Zubereitung Vitamin-E-haltige Öle. So sollen Weizenkeim-, Sonnenblumen- oder Maiskeimöl der Bildung von Nitrosaminen entgegenwirken.

* Salat und Gemüse gründlich, aber nur kurz waschen und nicht wässern, da sonst wasserlösliche Mineralstoffe und Vitamine ausgewaschen werden.

* Obst und Gemüse nur grob zerkleinern, schnell erhitzen und so kurz wie möglich garen (z. B. mit dem Wok). Dünsten oder Dämpfen schont die hitze-empfindlichen Vitamine B1, B2, B6 und C. Das Kochwasser bei Gemüse mit hohem Nitratgehalt jedoch immer wegschütten.

* Greifen Sie zu heimischem Obst und Gemüse, da durch lange Transportwege und Zwischenlagerung ebenfalls Vitamine verloren gehen. Wichtig zu wissen: Wurzelgemüse behält seine Nährstoffe länger als Blattgemüse.

* Auch Kräuter und Keimlinge sind wahre Vitamin- und Mineralstoffbomben. Sie lassen sich auch im Winter einfach auf der Fensterbank ziehen.

Quelle: Medical Mirror 01/05

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