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Vitamin B12 nicht nur für Vegetarier wichtig

Auch bis zu 30 Prozent der über 50-jährigen weisen einen Mangel auf.

Die meisten Gesundheitswarnungen zu Vitaminen betreffen mögliche Überdosierungen. Anders im Falle von Vitamin B12: Wie Harvard-Mediziner berichten, gehört ein Vitamin B12-Mangel weltweit zu den häufigsten Nährstoff-Mangelerscheinungen, der oft jedoch unentdeckt bleibt: So äußert sich ein Vitamin B12-Mangel nur durch unspezifische Symptome, wie Vergesslichkeit, eine veränderte Stimmungslage oder Gleichgewichtsstörungen; in schweren Fällen kann eine Demenz oder Blutarmut die Folge sein. Gestillte Säuglinge von betroffenen Müttern besitzen zudem ein erhöhtes Risiko für schwere Entwicklungsstörungen und irreparable Nervenschäden. Das größte Risiko für einen Vitamin B12-Mangel haben jedoch Vegetarier und insbesondere Veganer, die keinerlei tierische Produkte essen. Grund: Vitamin B12 ist - mit Ausnahme von mit Vitamin B12 angereicherten Frühstücks-Cerealien - hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln enthalten.

Was nur wenige wissen: Auch ältere Menschen sind gefährdet. So leiden bis zu 30 Prozent aller über 50-jährigen unter einer atrophischen Gastritis - einer Verdünnung der Magenwände. Dadurch wird die Aufnahme von Vitamin B12 in den Dünndarm reduziert. Das gilt auch für andere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder bestimmte chirurgische Eingriffe in diesem Bereich. Aus diesem Grund sollten Vegetarier sowie ältere Menschen bei Bedarf ein Multivitamin-Präparat einnehmen und/oder Frühstücks-Cerealien mit Vitamin B12-Zusatz bevorzugen. Ob ein möglicher Vitamin B12-Mangel vorliegt, kann der Arzt durch einen Bluttest bestimmen. (Harvard Health Letter)

Quelle: Medical Mirror 08/05

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