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Warum Chrom so wichtig ist

Chrom: Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass das Spurenelement vor Volkskrankheiten, wie Übergewicht, Diabetes und Herzinfarkt, schützen kann.

Chrom ist ein Spurenelement, das insbesondere bei Mangelernährung und diversen Diäten nur unzureichend zugeführt wird. Experten schätzen, dass 90 Prozent der Bevölkerung mit der Nahrung nicht ausreichend Chrom aufnehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) geht bei Jugendlichen und Erwachsenen von einem Tagesbedarf von 30 bis 100 Mikrogramm aus. Manche US-Mediziner empfehlen mit 200 bis 300 Mikrogramm täglich deutlich höhere Mengen.

Wichtig zu wissen ist, dass der persönliche Bedarf von der Zufuhr an Kohlenhydraten und insbesondere Zucker abhängt. Je mehr davon aufgenommen wird, umso mehr Chrom wird benötigt. Aber auch Stress, Schwangerschaft, Virusinfektionen, Alter und sportliche Überanstrengung können einen Chrom-Mangel begünstigen. Noch sind nicht alle Funktionen des Metalls bekannt, da Wissenschaftler erst nach und nach seine gesundheitliche Bedeutung erkennen.

Als gesichert gilt jedoch, dass Chrom vor zahlreichen Volkskrankheiten schützen kann:

Übergewicht: Das Spurenelement aktiviert die Muskulatur und erhöht dort die Fettverbrennung um 400 Prozent. Chrom-Mangel kann deshalb ein Grund dafür sein, dass man trotz gesunder Ernährung kein Gramm abnimmt. So zeigte eine Studie mit übergewichtigen Teilnehmern, dass diejenigen, die Chrom-Picolat erhielten, im Durchschnitt zwei Kilogramm Fett abnahmen und 600 Gramm fettfreie Körpersubstanz aufbauten.

Diabetes: Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass Chrom-Mangel bei der Entstehung der Zuckerkrankheit eine wichtige Rolle spielt. So verstärkt das Metall die Wirkung des Insulins. Israelische Mediziner konnten zudem nachweisen, dass das Spurenelement den Blutzuckerspiegel bei älteren Diabetikern um 40 mg/dl und den Cholesterin-Spiegel um 14 mg/dl senkt. Die Teilnehmer hatten drei Wochen lang zweimal täglich 200 mg Chrom zusätzlich zu ihrer Diät erhalten. Andere Studien zeigen, dass Chrom auch den HbA1c-Wert (das Glykohämoglobin) senkt.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine aktuelle Studie in acht europäischen Ländern und Israel hat den Zusammenhang zwischen dem Herzerkrankungsrisiko und der Chrom-Versorgung untersucht. Bei den Teilnehmern - 684 Männern, die bereits einen ersten Herzinfarkt erlitten hatten sowie 724 gesunde Kontrollpersonen - wurden die Chrom-Werte in den Zehennägeln ermittelt, die eine sichere Aussage über die langfristige Chrom-Versorgung erlauben. Ergebnis: Bei den Herzinfarkt-Patienten waren die Chrom-Werte um 15 Prozent niedriger als bei den gesunden Männern. Diejenigen mit der besten Chrom-Versorgung hatten im Vergleich zu den Teilnehmern mit der schlechtesten Chrom-Zufuhr ein 35 Prozent geringeres Herzinfarkt-Risiko.

Wie Sie Chrom-Mangel vorbeugen: Chrom-reiche Lebensmittel sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Weizenkeime, Bierhefe, Käse, Innereien, Schalentiere (Austern), Pilze, rote Johannisbeeren, Preiselbeeren, Nüsse, tropische Früchte, Pfeffer und brauner (!) Zucker. Produkte mit weißem (raffiniertem) Zucker, Weißmehlprodukte und Fettreiches sollten dagegen gemieden werden. Als Nahrungsergänzung ist organisches Chrom aus Hefe und Pflanzenquellen empfehlenswert, da es vom Körper besser aufgenommen wird als anorganische Formen.

Quelle: Medical Mirror 12/2005

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