Die meisten Hundertjährigen leben in der Schweiz
Wenn es um die Lebenserwartung geht, haben die Schweizer die Nase ganz vorn.
Wie eine demographische Analyse am Institut für Sozial- und Präventivmedizin in Lausanne im Zeitraum zwischen 1860 und 2001 zeigt, lebten in der Schweiz im Jahr 2000 mit 796 Menschen mehr Hundertjährige als in jedem europäischen Land.
Der Anstieg ist den Forschern zufolge in erster Linie auf einen Rückgang der Sterblichkeit nach dem 80. Lebensjahr seit 1950 zurückzuführen. Die Langlebigkeit der Schweizer hat vermutlich mehrere Gründe: So haben die dortigen Bewohner in den letzten 150 Jahren weniger Kriege oder - mit Ausnahme der Grippewelle im Jahr 1918 - seltener Epidemien erlebt. Auch wachsender Wohlstand, eine verbesserte Ernährung und das gute Gesundheitswesen spielen eine mögliche Rolle.
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