Ein Hund für kranke Herzen
Dass ein Hund durch das regelmäßige Gassi-Gehen ein ideales Herz-Kreislauf-Training für Herrchen und Frauchen bietet, wissen die meisten.
Weniger bekannt dürfte dagegen sein, dass Bello und seine Artgenossen auch schwer herzkranken Menschen helfen können. Dies berichteten US-Mediziner anlässlich der Jahrestagung der Amerikanischen Herzgesellschaft in Dallas.
In der Studie war die Wirkung eines Streichelhundes bei 76 Patienten mit schwerer Herzschwäche auf einer kardiologischen Station untersucht worden. Ein Teil der Patienten erhielt Besuch von einem Freiwilligenteam mit Hund, der während dieser Zeit aufs Bett gelegt wurde, sodass der Kranke ihn streicheln konnte. Zu den anderen Patienten kam nur das Freiwilligenteam oder niemand.
Obwohl der tierische Besuch nur zwölf Minuten lang dauerte, war der Effekt groß: So nahm der zuvor auf einer Skala ermittelte Angst-Score um 24 Prozent ab (-10 bzw. 0 Prozent in den anderen Gruppen). Auch das Blut-Kreislauf-System profitierte hiervon: So fiel durch die "Hunde-Visite" der Druck im linken Vorhof um 10 Prozent, während er in der anderen Gruppe um 3 Prozent und ohne Besuch sogar um 5 Prozent anstieg. Ähnlich verhielt es sich mit dem Lungendruck. Beruhigend wirkte die Anwesenheit des Streichelhunds auch auf den Stresshormon-Spiegel (Epinephrin): Dieser sank um 17 Prozent.
|