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Herzrhythmusstörungen durch überaktive Schilddrüse

Wer an einer Überfunktion der Schilddrüse leidet, sollte auch regelmäßig sein Herz untersuchen lassen: Wie eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung zeigt, besitzen Patienten mit einer Hyperthyreose auch ein erhöhtes Risiko für eine bestimmte Form von Herzrhythmusstörungen, dem Vorhofflimmern.

US-Mediziner von der Universität von Pennsylvania in Philadelphia hatten bei 3.233 Senioren die Thyreoid-stimulierenden Hormone (TSH-Werte) im Blutserum ermittelt. Über einen Zeitraum von 13 Jahren wurde auch die Herzgesundheit der Teilnehmer erfasst, die keine Schilddrüsen-Medikamente einnahmen. Nach Ausschluss der Patienten, die schon zu Studienbeginn ein Vorhofflimmern aufwiesen, zeigte sich: Diejenigen mit einer subklinischen Schilddrüsenüberfunktion, als einer Hyperthyreose ohne Symptome, entwickelten fast doppelt so häufig eine Herzrhythmusstörung wie Teilnehmer mit normaler Schilddrüsenfunktion. Die gute Nachricht: Weder einer über- noch eine unteraktive Schilddrüse stand im Zusammenhang mit einer erhöhen Gefahr für Herzgefäßerkrankungen oder einem erhöhten Sterberisiko. Studienleiterin Dr. Anne Cappola rät Ärzten zwar, eine Schilddrüsenfunktionsstörung in jedem Fall zu behandeln. Doch gebe es keinen Grund, Senioren routinemäßig zur Vorbeugung von Herzgefäßerkrankungen auf Schilddrüsenstörungen zu untersuchen. (JAMA)

Quelle: Medical Mirror 06/2006

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