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Natürliche Hilfe: Pfefferminz-Öl

In vielen Fällen kann auch Pfefferminzöl in Kapselform die Beschwerden bei einem Reizdarm-Syndrom lindern und Lebensqualität verbessern.

Zu diesem Ergebnis kam Dr. Hans-Günther Grigoleit aus Wiesbaden(Phytomedicine, Bd. 12, Nr. 8, 2005, S. 601 ff.). Der Mediziner und Experte für Pharmazeutische Medizin hatte insgesamt 16 klinische Versuchsreihen zur Wirkung von 180 bis 200 mg Pfefferminzöl in Kapselform bei Reizdarm-Syndrom oder (in einer Studie) wiederkehrenden Bauchschmerzen bei Kindern ausgewertet. In zwölf Studien erfolgte ein Vergleich mit einem Scheinmedikament (Placebo), in drei Untersuchungen mit Krampf-lösenden Medikamenten.

Ergebnis: Bei acht der Placebo-Studien besserten sich durch das Pfefferminzöl die Reizdarm-Beschwerden. Im Vergleich mit den Krampf-lösenden Mitteln zeigte sich jedoch kein Vorteil. Die Nebenwirkungen, wie z. B. Sodbrennen und Brennen im Analbereich, waren im allgemeinen mild und vorübergehend. Dagegen traten unter den Krampf-lösenden Medikamenten ein trockener Mund und verschwommenes Sehen auf. Bei Reizdarm-Syndrom ohne schwere Verstopfung oder starkem Durchfall kann Pfefferminzöl das Mittel der ersten Wahl sein, so Dr. Grigoleit.

Wichtig zu wissen: Normales Pfefferminzöl ist bei Reizdarm wenig sinnvoll, da dieses seine Wirkung schon im Magen und oberen Dünndarm verliert. Spezielle Kapseln mit Pfefferminzöl überstehen dagegen die Magensäure und werden erst im unteren Darm freigesetzt. Entsprechende Präparate sind bereits in der Schweiz erhältlich und können über deutsche Apotheken bestellt werden.

Quelle: Medical Mirror 12/05

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