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Natürliches Rheumamittel auch bei Multipler Sklerose

Glucosamin kann im Labor das Auftreten von Symptomen deutlich verzögern und somit eine zukünftige mögliche Therapie-Ergänzung darstellen.

Das häufig bei Arthrose und entzündlichen Gelenkerkrankungen eingesetzte Glucosamin kann möglicherweise auch manchen Patienten mit Multipler Sklerose Linderung bringen. Gegen die degenerative Erkrankung des Nervensystems besteht derzeit noch kein bekanntes Heilmittel. Grund genug für Neurologen vom Jefferson Medical College in Philadelphia (Pennsylvania), nach neuen alternativen Behandlungsmöglichkeiten zu forschen.

Wie sie herausfanden, konnte bei MS-kranken Mäusen durch Gabe von Glucosamin das Auftreten von Symptomen deutlich verzögert sowie die Bewegungs- und Lauffähigkeit verbessert werden. Die Nager erhielten dabei eine Glucosamin-Dosis, wie sie mit der von an Arthritis erkrankten Menschen vergleichbar ist. Bei Glucosamin handelt es sich um einen natürlich im Körper vorkommenden Aminozucker, der als Grundbaustoff für alle Knorpel dient und meist aus dem Chitin von Krustentieren, Krabben und Insekten gewonnen wird.

Die Neurologen glauben aufgrund ihrer neuen Erkenntnisse, dass die anti-entzündlichen Eigenschaften von Glucosamin zusammen mit Standard-Therapien, z. B. durch Gabe von Beta-Interferonen, MS-Patienten helfen können, einige der Symptome zu verzögern oder zum Stillstand zu bringen. Vorteile des Glucosamins: Seine Sicherheit gilt als belegt. Außerdem kann es - im Gegensatz zu anderen MS-Medikamenten - geschluckt und muss nicht gespritzt werden. Allerdings stehen derzeit noch klinische Versuchsreihen mit MS-Patienten aus. (The Journal of Immunology)

Quelle: Medical Mirror 12/05

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