Stutenmilch kann Neurodermitis bessern
Jenaer Ernährungswissenschaftler testeten Trinkkur. Bei jedem dritten Patienten besserte sich der Schweregrad der Hauterkrankung um 30 Prozent.
Wie Ernährungswissenschaftler und Hautärzte von der Universität Jena berichten, stellt Stutenmilch eine mögliche Behandlungs-Alternative für Neurodermitis-Kranke dar. An der vom Bundesforschungsministerium geförderten Studie hatten 23 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Neurodermitis teilgenommen. Diese mussten über einen Zeitraum von vier Monaten täglich 250 ml Stutenmilch oder eine andere Milch trinken. Das Hautbild der Patienten wurde monatlich anhand eines anerkannten Bewertungsschemas (SCORAD) dermatologisch untersucht. Gleichzeitig sollten die Teilnehmer Symptome, wie Juckreiz und Schlafstörungen, beurteilen.
Tatsächlich nahm durch das Trinken der Stutenmilch der Schweregrad der Hauterkrankung ab. Bei jedem dritten Patienten kam es zu einer Verbesserung um 30 Prozent. In der Kontrollgruppe war dagegen keine Veränderung erkennbar. "Da es sich bei der Stutenmilch um ein Lebensmittel handelt, kann dieses Ergebnis als sehr positiv bewertet werden", glaubt Projektleiter Privatdozent Dr. Rainer Schubert. Aus diesem Grund kann Stutenmilch eine wertvolle Therapie-Unterstützung bei Neurodermitis sein, auch wenn nicht alle Patienten von der Stutenmilch-Trinkkur profitieren.
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