Warum manche Frauen Hitzewallungen bekommen
Hitzewallungen sind eine der häufigsten unangenehmen Begleiterscheinungen der Wechseljahre.
Doch warum laufen manche Frauen in der Menopause plötzlich rot an und sind schweißgebadet, während dies andere im wahrsten Sinne des Wortes "kalt" lässt? Dieser Frage haben sich jetzt auch Forscher der renommierten Harvard Universität in Boston (Massachusetts) angenommen. Eine mögliche Erklärung hat mit der individuellen Wärmetoleranz von Temperaturveränderungen zu tun.
So zeigen Untersuchungen, dass das innere Temperaturzentrum im Körper empfindlicher auf etwaige Veränderungen reagiert. Normalerweise versucht der Organismus, seine Temperatur innerhalb einer neutralen Zone zu halten. Wird eine bestimmte Grenze überschritten, beginnt man zu schwitzen - so wie man umgekehrt zu frieren beginnt, wenn die Temperatur ein bestimmtes Maß unterschreitet. Bei Frauen mit Hitzewallungen ist der Toleranzbereich äußerst eng, sodass selbst ein geringer Anstieg der Körpertemperatur zu Schweißausbrüchen führt. Veränderungen der Körpertemperatur in den Wechseljahren entstehen durch den Östrogenabfall und Hormonschwankungen. In der Folge kommt es zu einer Überaktivität bestimmter Gehirndrüsen, wie der Hypophyse und des Hypothalamus. Dadurch geraten auch die umliegenden Gehirnbereiche, wie z. B. das Temperaturzentrum, regelrecht "in Wallung".
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