Wichtiger Auslöser für Schuppenflechte entdeckt
Ein Molekül, das normalerweise den Zelltod unterstützt, ist vermutlich auch ein wichtiger Auslöser der Schuppenflechte.
Diese Entdeckung haben Wissenschaftler vom Technion-Israel Institute in Haifa und der New York State University in Stony Brook gemacht. Danach agiert Fas, so der Name des Moleküls, als eine Art "Mittelsmann" zwischen Immunzellen und den Hormonen, die an der Entstehung von Psoriasis-Schüben beteiligt sind. Bei Patienten mit Schuppenflechte führen die weißen Blutkörperchen dazu, dass das körpereigene Abwehrsystem überreagiert und in der Folge die Haut übermäßig verhornt. Moderne Medikamente zielen zwar auf die entzündungsfördernden Hormone. Den Forschern der aktuellen Studie gelang es jedoch durch Injektion eines Fas-blockierenden Antikörpers, die Entwicklung der Schuppenflechte bei Mäusen zu stoppen, lange bevor diese Hormone ins Spiel kommen. Nun soll ein entsprechender menschlicher Antikörper entwickelt werden, der in Zukunft nicht nur bei Schuppenflechte, sondern auch anderen Hautekzemen helfen kann. (American Journal of Pathology)
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