Frauen trainieren Beckenboden oft falsch
Ein Beckenbodentraining zur Stärkung der erschlafften Muskulatur gilt vor allem bei einer Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz) als Mittel der Wahl.
Hierbei führen Reize wie Husten, Niesen oder Lachen dazu, dass unwillkürlich Harn abgeht. Wenn betroffene Frauen das Gefühl haben, dass die Übungen nichts bringen, hat dies möglicherweise einen ganz einfachen Grund: Sie üben falsch! Dies glaubt Trish Norman von der Universität Süd-Australien in Adelaide. Die Physiotherapeutin hat in einer Studie mit 274 stressinkontinenten Frauen im Alter zwischen 23 bis 77 Jahren festgestellt, dass mindestens jede dritte Patientin nach dem Studium einer entsprechenden Broschüre die Übungen falsch ausführte. Um dies zu verhindern, sollte ein Beckenbodentraining zunächst immer unter Anleitung eines speziell ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden. Dies zeigte sich auch in der Untersuchung: In diesem Fall betrug die Erfolgsquote nach einem Jahr regelmäßigen Übens zu Hause 80 Prozent. (Ärztliche Praxis)
|