Freizeitsportler brauchen auch Jod
Wer regelmäßig Sport treibt, schwitzt viel. Dass man den Verlust von Flüssigkeit und Mineralstoffen, wie z. B. Magnesium, wieder ausgleichen muss, wissen die meisten.
Den wenigsten Freizeitathleten ist jedoch bekannt, dass sie auch auf eine ausreichende Jodversorgung achten müssen. Wie Experten vom Institut für Sporternährung und der Sportklinik in Bad Nauheim berichten, nehmen 70 Prozent der Freizeit- und Leistungssportler weniger Jod zu sich, als es die Fachgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz empfehlen (D-A-CH-Referenzwert: 180 bis 200 Mikrogramm Jod täglich). So ist das Spurenelement wichtig für die Bildung von Schilddrüsen-Hormonen, welche wiederum die Eiweiß-Synthese in Leber und Muskeln und den Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel aktivieren. Wichtig zu wissen: Mit jeder Stunde Sport verliert man ungefähr einen Liter Schweiß, was einem Jodverlust von 10 Mikrogramm entspricht. Bei starker Anstrengung oder Hitze kann die Menge sogar 3 Liter Flüssigkeit bzw. 30 Mikrogramm Jod betragen. Da Mineralgetränke oft gar kein oder nur wenig Jod enthalten, sollten Sportler Nahrungsmittel bevorzugen, die mit Jodsalz hergestellt wurden oder von Natur aus viel Jod enthalten, wie z. B. Seefisch. (Ärztliche Praxis)
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